Claudia kam zu mir durch unsere gemeinsame Bekannte Nina, von der ich wusste, dass sie ihren sicheren Beamtenstatus aufgegeben hatte, um ihrer Berufung zu folgen und sich als, u.a., Cranio-Sacraltherapeutin in ihrer eigenen Praxis in Breisach selbständig zu machen. Ziemlich beeindruckend, dachte ich... diesen Mut muss man erst mal haben. Raus aus der Sicherheit - rein ins Vergnügen... Sie folgte dem Ruf, und machte also aus Berufung Beruf.
(Nach näherer Betrachtung merke ich, dass es bei mir gar nicht so viel anders war - allerdings brauchte ich eine argen Wink vom Schicksalspfahl, um den Schritt zu wagen.)
Die Vorbesprechungen (per Telefon und E-Mail) liefen zügig, u.a. weil Claudia ziemlich konkrete Vorstellungen, z.B. was Farben und Kleidung etc. anging, äußerte, und auch formulierte, was sie mit den Bildern online transportieren möchte. Um mir vorab einen Eindruck über die Person Claudia zu machen, las ich einige ihrer Blogbeiträge auf facebook und ihrer homepage (https://claudiagoetz.de) und fühlte mich somit bestens vorbereitet.
Als sie dann kam - ein paar Minuten vor dem vereinbarten Zeitpunkt - war ich noch sehr mit dem Aufbau des sets beschäftigt. Nun - normalerweise bin ich schon mindestens 30 min. vor einem shooting mit allen Vorbereitungen fertig - aber an diesem Tag war ich tatsächlich etwas hinterher, und somit ziemlich in Streß geraten. Was machte also Claudia? Sie holte mich erst mal mit einer kleinen, gemeinamen Meditation runter. War schon ein bissl bizarr - die neue, fremde Kundin, die die Fotografin erst mal entstresst - eigentlich läuft das ja umgekehrt :D !
Ich ließ mich aber gerne darauf ein. Wir begegneten uns auf Augenhöhe und es war sofort eine Vertrauensbasis geschaffen. Und ohne allzu esoterisch rüber kommen zu wollen: ich spürte die Energien fließen...
Nachdem ich ihre Haare noch ein wenig mit dem Lockenstab nachgebessert, und Ihre Wimpern (übrigens die unfassbar schönsten und perfektesten der Welt!) mit Maskara ihr "finishing" erhalten hatten, starteten wir, recht entspannt, unseren gemeinsamen shooting-Nachmittag.
Einfach nur ein Foto? Nö!
Im Portrait erfährt der Betrachter etwas über den abgebildeten Menschen. Durch das Portrait spricht der Mensch zu uns. Erzählt etwas von sich. Dabei dreht sich alles um AUTHENTIZITÄT. Je mehr wir bei uns selbst sind, desto näher kommen wir dem Betrachter.
Wenn Du mir dieses Vertrauen schenkst, mich Dich zu dem Punkt führen lässt an dem Du DU bist, dann ist das der Moment an dem ich, fast schon euphorisch, sage "Bleib so!"; für mich ein Moment des beiderseitigen Glücks, den ich auf meinem Kamerasensor festhalte. Das ist ein Prozess. Es dauert ein paar Minuten, bis wir dort ankommen.
Um etwas auszustrahlen, also Ausstrahlung zu haben, muss man sich öffnen. Eigentlich logisch. Wie sollte sonst was von innen nach außen kommen?
Hier sind es die Augen, bzw. der Blick das Tor zu dem was den individuellen Menschen ausmacht.
Vielleicht erkennen wir Stärke. Vielleicht Verletzlichkeit. Meistens von allem etwas.
Auf jeden Fall ist es viel mehr, als nur die äußerliche Schönheit, was uns an einem Bild fasziniert.
Meine Methode wie ich Dich dazu bringe zu entspannen und Dich zu öffnen?
Oft reicht es, wenn ich Dich einfach zwischendurch zum lachen bringe... ;)
Weibliche Eleganz. Eines meiner Lieblingsthemen.
Bei aller Bescheidenheit - wir sind doch echt die Krone der Schöpfung :D
Dieses Foto ist nun keines, das in die "personal branding" Aufgabenstellung passt. Aber zwischendurch entstehen einfach auch Bilder zu meinem puren Vergnügen... Ich kann nicht anders.
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Claudia (Sonntag, 25 März 2018 20:48)
Liebe Tamara, du hast es auf den Punkt gebracht. Ich werde dich nur noch als Foto-Magierin bezeichnen, denn dieses Shooting war magisch! Und ich glaube, ich kann das behaupten, denn ich habe in meinem früheren Berufsleben viele Shootings mit sehr guten Fotografen begleitet. Doch du gehst für mich in die Geschichte ein. Das war besonders. Ich fühle mich zutiefst von dir gesehen! Von Herzen DANKE!