Männer

Der Mann als Fotomotiv

und der Unterschied zwischen ihm und ihr aus fotografischer Sicht

Das klassische Männerportrait. In Schwarz-Weiß. Punkt.

Ausdrucksstark. Einfach so. Na ja - ein bissl fordere ich das beim Fotografieren natürlich schon heraus, diese Stärke im Blick zu bekommen.

Großer Vorteil bei der Nachbearbeitung von Männerbildern: Eine Hautretusche ist praktisch nicht notwendig. Eigentlich ist es doch so - je mehr Ecken und Kanten im Männergesicht zu entdecken sind, desto interessanter finden wir es, oder?

"Mann" hat wie "Frau" auch viele Facetten, die man in Bildern festhalten kann.

Die Varianz - im Vergleich zu den Frauen - ist vielleicht nicht ganz so groß, oder zumindest nicht ganz so offensichtlich.

Jedenfalls kann man auch den Mann in verschiedene Outfits stecken, diverse Accessoires nutzen und unterschiedliche Stimmungen und Emotionen mit seinen Portraits zeigen bzw. hervor rufen. 

Das macht "ihm" soviel Spaß wie "ihr".

Einen Mann kann man auch mal eben, zwischen Tür und Angel, darum bitten sich "nur mal kurz" vor einen frisch (mit seiner Hilfe) beklebten Hintergrund zu setzen, um zu sehen wie er sich fotografiert (also der Hintergrund) - und das Foto ist trotzdem tauglich um es hier zu zeigen - im Schlapper-T-Shirt, ungekämmten Haaren und vielleicht auch nicht ganz ausgeschlafen. Ich kann dennoch nichts an dem Bild entdecken, das mich stören würde. Bei einer Frau wäre ich persönlich da viiiiiel kritischer. Sowohl als abgebildete, als auch Bildgebende Person.

Männer machen sich im Freien auch ganz gut...

Und auch bei ihnen soll/darf man darauf achten, dass die Farbtöne von Haut, Kleidung und Hintergrund harmonieren.

 

Soft oder cool. Zwei Seiten der selben Medaille.

Auch bei den Jungs kann man nicht einfach sagen "stell Dich mal irgendwie da hin". Nein, auch da braucht's ein bissl Anleitung - oder eine Motivationshilfe - um ihn bestmöglich auf den Sensor zu bringen. 

 

Wichtig ist, ihm die Gewissheit zu geben, dass "Mann" gut aussieht - und dass ich, als Fotografin, schon weiß, was ich da mache - also Vertrauen schaffen - das braucht es sowohl beim männlichen als auch beim weiblichen Gegenüber. Nur wer Vertrauen hat, kann sich auch wirklich vor der Kamera entspannen. 

 

Der Griff in die Haare...  Warum auch nicht? 

 

 

 

Eine Art von Melancholie.

Das ist eigentlich der Ausdruck, den ich auch bei Frauen am besonders gern abbilde.

Vielleicht weil es ein sehr intimer Ausdruck ist. Ein Ausdruck, den man nicht jedem zeigt. Den man nicht unbedingt vor sich her trägt. Der über einen kommt, wenn man sich ganz unbeobachtet fühlt? Der übrig bleibt, wenn man alle Oberflächlichkeiten abgelegt hat? Der uns verletzlich und verwundbar zeigt? Ehrlich und authentisch? Der geheimnisvoll ist?

 

Pure Coolness.

 

Bilder noch ause meine alte Studio...  (man stelle sich einen italienischen Akzent vor - ich finde, der Nils sieht da irgendwie italienisch aus - findet ihr nicht?)

 

Und, wie bei den Damen, funktioniert es auch bei den Männern:  

man muss nicht immer in die Linse schauen...

 

Ein Mann, eine Tracht, ein Beil.

 

Mein Vermieter. Ein super Typ (wenn einer so ein Beil besitzt, ist es ja auch ratsam, was ganz besonders nettes zu schreiben, richtig? :D)

 

Er trägt eine alte, originale Alltagstracht vom Großvater. 

 

 

Ein ganz besonderer Vogel....

 

Wieder ein offensichtlicher Unterschied - Frauen bilde ich wenn, dann mit gefiederten Vögeln ab. 

 

Ansonsten sind die Unterschiede beim Fotografieren von Männern und Frauen aber gar nicht so viele. Die  Pose macht den größten Unterschied. Und der Blickwinkel. Aber auch das ist einfach sehr individuell. Von Mensch zu Mensch verschieden.

Also Männer, wenn Ihr Lust auf eine Fotosession habt, dann sprecht/schreibt mich an für alle Infos, die Ihr braucht.

Ich verspreche:  wenn Ihr sie nicht wollt, werde ich Euch auch ganz bestimmt keine falschen Wimpern ankleben oder Euch in Tüll wickeln, so wie ich das bei den Frauen so gerne mache :)

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0

Accredited Photographer

of THE PORTRAIT MASTERS